Dreitagefieber
Eine sehr bekannte Kinderkrankheit tritt bei Säuglingen und Kleinkindern vor allem im Frühjahr und im Herbst auf. Es handelt sich um das Dreitagefieber. Der plötzliche Fieberanstieg bis auf 40° C und darüber ist die Folge eines akuten Virus, der durch eine Tröpfcheninfektion wie zum Beispiel Niesen oder Spucken übertragen wird. Das Fieber entsteht in Schüben von meist 10 Minuten und dauert in der Regel drei bis vier Tage. Anschließend fällt es abrupt wieder ab. Dann tritt ein Hautausschlag auf. Dieser Ausschlag besteht aus kleinen, blassroten Flecken, die an Röteln oder Masern erinnern. Sie befallen den ganzen Körper des Kindes, wobei das Gesicht meist ausgespart ist. Die Folge ist ein schlimmer Juckreiz. Diese Symptomatik vergeht nach weiteren drei Tagen. Meist sind auch keine Folgeschäden vorhanden. In seltenen Fällen leidet der kleine Patient unter Durchfall.
Das Dreitagefieber ist weltweit verbreitet und vor allem Kinder im Alter von 6 Monaten bis zu einem Alter von drei Jahren sind davon betroffen. Das Befinden des betroffenen Kindes ist kaum beeinträchtigt, allerdings kann es bei Säuglingen zu Fieberkrämpfen kommen. Auf jeden Fall sollte ein Kinderarzt konsultiert werden, damit die Ursache mittels einer Blutuntersuchung geklärt wird, denn die Symptome ähneln Masern oder Röteln. Der Arzt verschreibt dann ein fiebersenkendes Mittel wie z. B. Paracetamol.
Bei akuten Krämpfen lindert Diazepam, ein krampflösendes Mittel, die Beschwerden. Auch das bekannte Hausmittel, der Wadenwickel, hilft dem Kind wieder auf die Beine. Auf jeden Fall sollte das Kind sehr viel trinken, denn der Flüssigkeitsverlust bei Fieber ist enorm. Wenn das Zimmer, in dem das Kind sich aufhält, halbverdunkelt wird, ist es etwas erleichternd für den kleinen Patienten. Das heißt, dass das Zimmer nicht sonnendurchflutet sein soll. Auch sollte man das Kind nicht der Sonne unmittelbar aussetzen, da es unerträglich sein kann.
Das Dreitagefieber kann aber auch ohne Fieber auftreten oder sogar ganz ohne Symptome ablaufen. Wenn ein Mensch einmal unter dieser Krankheit gelitten hat, wird er sein Leben lang dagegen immun sein.
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