Augenentzündung
Eine Augenentzündung bei einem Kind ist in der Regel meist harmlos. Sie dauert etwa 2 Wochen an und ist dann wieder abgeklungen. Ursachen einer Augenentzündung können eine bakterielle Infektion sein oder Viren, die in die Schleimhaut eingedrungen sind. Manchmal sind zuerst die Viren Auslöser einer Entzündung und darüber lagert sich auch noch eine bakterielle Entzündung. Auf jeden Fall sollten die Eltern einen Kinderarzt konsultieren, damit eine vollständige Diagnose erfolgen kann. Die Unterschiede zwischen einer viralen und einer bakteriellen Endzündung am Auge sind nicht sehr leicht zu erkennen.
Bei Säuglingen kann eine Bindehautentzündung auftreten. Der Grund dafür ist eine verzögerte Entwicklung der Tränenkanäle. Diese entwickeln sich erst im Laufe von 12 Monaten und sind dann vollkommen ausgebildet. Vorher ist das Auge des Säuglings sehr feucht und deshalb kann es zu Infektionen aufgrund von Bakterien kommen. Hierfür gibt der Kinderarzt Augentropfen, die speziell für diese Ursache helfen. Anders ist es bei Augenentzündungen, die durch Allergien ausgelöst werden.
Aufgrund von Pollen und Hausstaub kann es hierbei zu einer Reaktion kommen, die auf eine Überempfindlichkeit schließen lässt. Gerade bei Kleinkindern ist das Immunsystem noch nicht ganz ausgereift und daher treten Reaktionen auf. Meist sind diese auch verbunden mit Heuschnupfen. Auch hier muss ein spezieller Arzt, nämlich ein Allergologe, einen Befund feststellen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Selten werden die Augen des Neugeborenen während der Geburt mit Bakterien infiziert. Aber bei Kleinkindern ist diese Form der Infizierung durchaus oft zu beobachten. Ein typisches Zeichen ist das stark gerötete Auge mit einer Sekretabsonderung. Diese verklebt die Augenlider und die Bindehaut schwillt an. Manchmal ist ein Juckreiz symptomatisch oder der kleine Patient glaubt, dass er etwas im Auge hat. Der Arzt kann mittels einer Diagnose feststellen, um welchen Erreger es sich handelt und dementsprechende Augentropfen oder Salben verschreiben. Meist wird ein Abstrich von der Bindehaut genommen, um dann mikroskopisch den Keim festzustellen.
Bindehautentzündungen, die durch Allergien ausgelöst worden sind, verschwinden wieder, wenn das Allergen entfernt wurde. Spezielle, für Allergiker hergestellte, Augentropfen vermeiden ein Wiederaufleben der Augenentzündung. Das Kind sollte dazu angehalten werden, nicht in den entzündeten Augen zu reiben, denn dadurch entsteht eine durch die Reibung verursachte Reizung. Für die berüchtigte Augenklappe sollte sich keine Mutter entscheiden, weil es sonst zu einer Überlastung des anderen Auges kommt.
|
