Atemstillstand
Gerade Kleinkinder nehmen gern etwas in den Mund. Sei es ein Legostein oder irgendein anderes Spielzeug, das Kind könnte daran ersticken. Sieht man als Mutter, dass das Kleine etwas aspiriert hat und schlecht Luft bekommt, sollte man sofort versuchen, den Fremdkörper aus dem Mund bzw. Rachen zu bekommen. Dies kann so geschehen: Man versucht, das Kind zum Husten zu bekommen. Wenn es weiter hustet, bedeutet das, dass der Reflex des Körpers, in diesem Fall das Husten, funktioniert und der Fremdkörper wird abgehustet. Daher sollte man das Kind weiter ermuntern, zu husten. Helfen kann dabei auch, wenn man das Kind leicht mehrmals auf den Rücken schlägt, und zwar in der oberen Hälfte, wo die Lungen liegen. Tritt keine Besserung ein, sollte man auf jeden Fall den Notarzt herbeirufen. Dieser wird dann die geeigneten Schritte unternehmen, um die Atmung wieder in Gang zu bringen. Meist wird das Kind dann an dieser Stelle ins Krankenhaus gebracht, damit die Versorgung vorangetrieben wird.
Eine der Ursachen für Atemstillstand kann auch ein Keuchhusten sein. Der Keuchhusten war in früheren Jahren immer wieder der Grund, warum Kinder gerade während der Nacht unter Atemnot litten. Durch das Liegen sammelt sich der abzuhustende Schleim in den Bronchien und verursacht einen Sekretstau. Dadurch kommt es zu Atemnot mit möglichem Atemstillstand.
Aber auch schwere Erkältungen, einhergehend mit einer Bronchitis, lösen Atemnöte bzw. Stillstände aus. Hier helfen vor allem sekret lösende Mittel, die der Kinderarzt verschreibt. Auf keinen Fall sollten Eltern hier eine eigene Medikation vornehmen, denn durch hustenlösende Mittel kann es zu einer Verstärkung der beanspruchten Bronchien kommen, und das Kind schafft das Abhusten nicht mehr. Dann kommt es zu einem Atemstillstand. Das Röcheln des Kindes zeigt, dass hier schnellst möglichst ein Arzt zum Handeln kommen muss. Denn ist erst einmal der Atemstillstand durch eine verkrampfte Luftröhre eingetreten, kann nur noch ein Notarzt helfen.
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