Beinschmerzen
Viele Eltern sind stolz, wenn das Kind gewachsen ist. Doch dies geht nicht ohne Schmerzen von statten. Diese Wachstumsschmerzen tauchen in Schüben auf, genauso wie das Wachsen der Knochen nicht kontinuierlich voran geht, sondern schubweise. Sie sind als eher harmlos zu bezeichnen, auch wenn sie auch für das Kind unangenehm sind. Klagt das Kind über Beinschmerzen, muss die Mutter diesen Zustand ernst nehmen, denn die Art der Schmerzen ist nicht zu unterscheiden.
Beinschmerzen lassen fast immer auf das Wachstum hin schließen. Die Nerven auf der Knochenhaut reagieren mit Schmerz, wenn der Knochen in die Länge gezogen wird. Aber nicht das ganze Bein schmerzt, sondern es kommt meistens in der Kniegegend zu Schmerzen. Vor allem nachts, wenn die Knochen bei dem Kind wachsen, wird es wach, weil die Beine weh tun. Da ein Kind überwiegend nachts wächst, ist es dann mit der Nachtruhe vorbei. Mit tröstenden Worten und Streicheln kann danach der nächtliche Schlaf fortgesetzt werden.
Sollten die Beinschmerzen bei dem Kind fortwährend bestehen, schwellen die Beine an und röten sich, kommt vielleicht noch Fieber hinzu, muss ein Kinderarzt konsultiert werden, denn es kann eine erst zu nehmende Kinderkrankheit dahinter stecken. So können Gelenk- und Weichteilrheuma das Leben eines Kindes verändern. Aber auch Knochentumore lassen heftige Schmerzen entstehen. Eine weitere schwerwiegende Krankheit kann Leukämie sein. Um die Ursachen der Schmerzen abzuklären, bedarf es einer intensiven Diagnostik, denn nur Früherkennung kann eine absolute Heilung bringen.
In früheren Jahren wurde der Säugling noch nicht gegen Kinderlähmung geimpft. Aus diesem Grund trat sehr häufig diese virale Krankheit auf. Die Lähmung kann die Beine oder Arme betreffen, oder sogar die Lunge. Schmerzen in einem Bein und Lähmungserscheinungen deuteten zusammen mit einer Pseudo-Grippe auf den Polio-Auslöser. Sollte der Erreger das Kind dennoch erfasst haben, helfen Ärzte mit Medikamenten und Physiotherapeuten mit gezielter Gymnastik, dass das Kind wieder gesund wird. Heutzutage gibt es in fast ganz Europa keine Poliofälle mehr. Aber aufgrund der Fernreisen kann es immer einmal passieren, dass der Virus eingeschleppt wird. Doch hier hilft die Impfung gegen Kinderlähmung.
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