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Kleinkind - Boris Bauer - Fotolia

Die Entwicklung vom Neugeborenen zum Kleinkind - die ersten 3 Lebensjahre

 

Die körperliche, intellektuelle, emotionale und soziale Entwicklung eines Babys bzw. Kleinkindes schreitet gerade in den ersten Monaten und Jahren in einem unglaublichen Tempo voran.

Dabei hat jedes Kind sein ganz eigenes Tempo. Jedes Kind wird irgendwann lächeln, Mama sagen und laufen, wenn auch vielleicht nicht immer genau zu dem Zeitpunkt zu welchem es Lehrbücher vorsehen, sondern dann wenn das Kind soweit ist.

Elternratgeber, wie diese Seite, können nur allgemeine Informationen über die kindliche Entwicklung geben. Wann genau welcher Entwicklungsschritt bei Ihrem Kind einsetzen wird, weiß man vorher nicht. So spielen beispielsweise auch äußere Faktoren eine Rolle, wie Umwelteinflüsse, die Erziehung der Eltern, gesellschaftliche sowie kulturelle Einflüsse.

Werden Sie nicht ungeduldig. Auch benötigt das Kind keine zusätzlichen Maßnahmen, um die Entwicklung voran zu treiben. Alles was ein Kind in der ersten Zeit benötigt ist Liebe und Zuwendung.

Babys und Kleinkinder lernen vor allem durch Spielen. Denn jedes Spiel fördert die Entwicklung, trainiert die Sinne, das Kind entdeckt neue Dinge und erlernt weitere Fertigkeiten.


 

 

Körperliche Entwicklung

Die körperliche Entwicklung schreitet vor allem im ersten Jahr sehr schnell voran. Etwa ein Drittel der Geburtskörperlänge legt es in den ersten 12 Monaten zu. Das Geburtsgewicht verdreifacht sich nahezu. Natürlich kann dieses Tempo nicht beibehalten werden. Im nachfolgenden Jahr ist das Wachstum etwas langsamer, aber immer noch sehr rasch. Im 3. Lebensjahr verändern sich vor allem die Körperproportionen. Das Kind beginnt sich zu strecken und die Körperhaltung wird aufrechter.

 

Motorische Entwicklung

Die motorische Entwicklung beginnt bereits in den ersten Monaten, in denen Unbeteiligte denken, das Baby würde den ganzen Tag nichts tun. Das Strecken, Köpfchenheben, Strampeln und Drehen sind jedoch erste erkennbare Entwicklungsschritte. Sie kräftigen die Muskulatur und bereiten sie vor für das Sitzen, Stehen, Rollen, Robben und Krabbeln. Die meisten Kinder erlernen in den drei Monaten nach dem 1. Geburtstag das Laufen. Und auch Treppensteigen, Hinhocken, Rennen, Klettern und Hüpfen sind bald kein Problem mehr.

Mit etwa einem halben Jahr können Babys gezielt zugreifen. Die Handmotorik wird immer feiner. Mit dem Pinzettengriff können auch kleinste Gegenstände aufgehoben werden. Das Essen mit dem Löffel und Trinken aus dem Becher klappt bei den meisten Kindern mit 18 Monaten schon ganz gut. Im 3. Lebensjahr lernen sie sich allein an- und auszuziehen. Je mehr Gelegenheiten man ihnen dazu gibt umso besser werden ihre motorischen Fähigkeiten.

 

 

Intellektuelle Entwicklung

Kinder lernen vor allem durch das Spiel und die Wiederholung. Deshalb darf es auch gerne immer und immer wieder dasselbe Spiel oder dieselbe Geschichte sein. Es lernt mit zunehmenden Alter sich länger zu konzentrieren, benötigt jedoch zwischen den Phasen der Anregung und des Lernens regelmäßige Ruhephasen. Objektpermanenz und Räumlichkeiten werden erlernt, ebenso das Bewusstsein, dass das Kind ein eigenständiger Mensch ist. Babys lieben Gegenstände, die sich bewegen oder Geräusche machen sowie Bücher. Kleinkinder spielen vor allem Rollenspiele besonders gern, in denen sie Erlebtes oder tägliches Verhalten nachahmen.


 

 

Sprachliche Entwicklung

Klang und Rhythmus der Sprache werden dem Kind vermittelt, lange bevor es den Sinn der Worte versteht. Deshalb ist das Wichtigste zur Sprachförderung möglichst oft mit dem Kind zu kommunizieren, von Geburt an. Lieder, Reime, Geschichten oder rhythmische Bewegungsspiele sind ebenso förderlich.

Auch wenn das Baby am Anfang nur schreien kann, bereits nach den ersten 1 – 2 Monaten wird es versuchen, gurrende und gurgelnde Geräusche von sich zu geben. Das erste Jahr ist geprägt von Gebrabbel. Vokale und Konsonanten werden miteinander kombiniert. Die unterschiedlichen Betonungen ausprobiert, mit Lippen, Zunge und Gaumen mit der Stimme experimentiert.

Mit etwa einem Jahr sprechen viele Kinder ihr erstes verständliches und vor allem bewusst gemeintes Wort. Mit etwa 18 Monaten kann es bereits einfachen Aufforderungen Folge leisten. Der passive Wortschatz eines Kleinkindes ist um ein Vielfaches höher als der aktive.

Das Kind verständigt sich erst in Ein- dann in Zwei-Wort-Sätzen. Bis zu seinem 3. Geburtstag wird es in der Lage sein, Sätze mit bis zu 5 Wörtern zu bilden. Das eröffnet den Kindern eine ganz neue Art der Kommunikation.



 

 

Emotionale und soziale Entwicklung

Bereits in den ersten Monaten reagieren Säuglinge auf ihre Umgebung sehr sensibel. Die Gefühle der Mutter übertragen sich auf das Kind. Nach etwa 4 – 6 Wochen werden die Eltern mit dem ersten bewussten Lächeln des Babys belohnt.

Das Kind lernt die einzelnen Personen in seinem Umfeld zu unterscheiden. Dies führt dazu, dass viele nach dem ersten Lebenshalbjahr in die Fremdelphase kommen. Sie verhalten sich in Gegenwart Fremder zurückhaltender und klammern sich sehr an ihre Bezugsperson.

Kleinkinder haben ein großes Interesse an andern Kindern. Auch wenn sie in den ersten 2 Jahren noch mehr nebeneinander als miteinander spielen. Für ein gut ausgeprägtes Sozialverhalten ist der regelmäßige Umgang mit anderen Kindern sehr wichtig.

Kinder erlernen die Verhaltensregeln in erster Linie durch Vorbilder. Denken Sie immer daran, so wie Sie sich gegenüber Ihrem Kind und anderen Mitmensch verhalten, wird sich auch Ihr Kind verhalten.

Im 2. und 3. Lebensjahr durchlaufen die meisten Kinder die sogenannte Trotzphase. Mit seinem Bedürfnis nach Unabhängigkeit stößt das Kleinkind jedoch immer wieder an die Grenzen seiner eigenen Fähigkeiten. Mit viel Liebe und Geduld werden Eltern diese schwierige Phase meistern.


Reflexe von Neugeborenen
 Reflexe 1. bis 3. Monat
Reflexe 4. bis 6. Monat
Reflexe 7. bis 9. Monat
Reflexe 10. bis 12. Monat
Reflexe 13. bis 15. Monat
Reflexe 16. bis 18. Monat
Reflexe 19. bis 24. Monat
Entwicklung im 3. Lebenssjahr


Babys Schlaf
Babypflege
Nuckel
Töpfchentraining
Sinne und Sinnesorgane

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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