Wenn es draußen warm und sonnig ist, hält uns nichts mehr drinnen. Gerne wollen wir unbeschwert Babys ersten oder zweiten Sommer genießen.

Sonnenschutz

Da zarte Babyhaut noch sehr empfindlich ist und wesentlich dünner als bei Erwachsenen, ist sie nicht in der Lage sich selbst zu schützen. Deshalb sollte die Devise lauten: Babys stets vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Im Garten sollte man für ausreichend Schattenplätze sorgen. Am Kinderwagen einen geeigneten Sonnenschutz anbringen und dem Kind stets einen Hut mit breiter Krempe aufsetzen, idealerweise auch noch mit Nackenschutz.

Es gibt spezielle Sonnschutzcremes für Kinder mit sehr hohem Lichtschutzfaktor. Verwenden Sie Produkte, die frei von Konservierungsstoffen und Parfüm sind und so empfindliche Babyhaut nicht noch zusätzlich reizen.

Bei hohen Temperaturen in den Mittagsstunden am besten Siesta machen und den Spaziergang oder andere Aktivitäten auf die frühen Vormittagsstunden oder Abendstunden verlegen. Das Kind sollte auf keinen Fall über längere Zeit der direkten Mittagssonne ausgesetzt werden.

Schlaf

Leider heizen sich tagsüber oftmals auch die Schlafräume so stark auf, dass sie abends warm und stickig sind. Lüften Sie früh morgens, wenn es noch kühl draußen ist, kräftig durch. Anschließend das Fenster schließen, Rollläden, Jalousien oder anderen Sonnenschutz herunter lassen, damit die Sonnenstrahlen den Raum nicht so stak aufheizen.

Abends wenn es sich etwas abgekühlt hat, kann man das Fenster auch wieder öffnen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Baby keine Zugluft abbekommt, sonst kann es sich erkälten.

Zum Schlafen eignet sich am besten ein dünner Schlafsack aus Naturmaterialien. Windel und Body sind dann ausreichen. Bei hohen Zimmertemperaturen kann man auch auf den Schlafsack verzichten und dem Kind lediglich einen Schlafanzug mit Fuß anziehen.

Trinken

Damit Säuglinge und Kleinkinder bei großer Hitze nicht austrocknen, müssen sie viel trinken, mehr als sonst. Das gilt vor allem dann, wenn sie sich auch noch viel bewegen und schwitzen. Wasser und ungesüßter, abgekühlter Tee sind ideal als Durstlöscher.

Stillbabys sollten öfter angelegt werden. Zusätzliche Flüssigkeit ist in der Regel nicht erforderlich, denn bei hohen Temperaturen wird die Muttermilch dünnflüssiger und stillt den Durst des Kindes.

Bleibt die Windel öfter trocken, wird der Stuhl hart oder der Urin dunkel, muss das Kind unbedingt mehr trinken.

Essen

Bei Kindern, die bereits Brei bekommen, sind Obst und Gemüse im Sommer besonders empfehlenswert. Kleingeschnittene Äpfel, Erdbeeren oder Pfirsiche, ein leckerer Obstsalat oder ein nett angerichteter Teller mit Gurkenscheiben und Möhren. Verwenden sie saisonales und regionales Obst und Gemüse. Die heimischen Früchte werden in der Regel besser vertragen, als Exoten.

Jedes Kind mag Eis. Machen Sie doch Ihr Eis selber. Quark, pürierte Früchte oder Saft in kleine Becher geben. Einen Holz- oder Plastikstab hinein und ins Gefrierfach stellen.

Planschen

Beim Baden im Planschbecken oder in der Babybadewanne draußen sollte das Wasser nach Möglichkeit auch bei großer Hitze in etwa Körpertemperatur haben. Denn zu kaltes Wasser regt die Durchblutung an und lässt das Kind im Anschluss an das Bad noch mehr schwitzen.

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