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Töpfchentraining

Der Begriff Töpfchentraining ist eigentlich ebenso irreführend wie Sauberkeitserziehung, denn man kann weder das Sauberwerden anerziehen noch großartig trainieren.


 

 

Zeitpunkt

Den richtigen Zeitpunkt legt das Kind fest. Vor dem 18. Monat sind die Kleinen noch gar nicht in der Lage, Darm oder Blase willentlich zu entleeren. Im Durchschnitt wechseln Kinder während des 3. Lebensjahres von der Windel auf das Töpfchen. Für gewöhnlich sind sie tagsüber schneller trocken als nachts. Früheres Training macht nicht früher sauber. Denn auch stundenlanges Sitzen auf dem Töpfchen beschleunigt den Reifungsprozess der Nervenverbindungen, die sie für die Kontrolle von Blase und Darm benötigen, nicht.

Sobald sich das Kind für das Töpfchen oder die Toilette interessiert, ist der Zeitpunkt gekommen. Vertrauen Sie auf die Neugier Ihres Kindes und sein Bestreben nach Unabhängigkeit.

 

 

Das richtige Örtchen

Das Töpfchen sollte sicher stehen und auch nach längerem Sitzen keine Druckstellen hinterlassen. Manche Kinder bevorzugen auch gleich die Toilette. Hierfür gibt es Sitzverkleinerungen, damit das Kleinkind sicher sitzt und nicht hineinfällt.


 

 

Tipps

Führen Sie das Kind behutsam an die Thematik heran. Nehmen Sie es mit auf die Toilette, wenn Sie gehen. Am einfachsten lernen Kinder durch Nachahmen. Machen Sie gemeinsame Rollenspiele mit Puppe oder Teddy, die das Töpfchen benutzen. Auch Bücher zu dem Thema können hilfreich sein. 

Kinder lieben Lob, schließlich sind sie gerade dabei eine ganz große Sache zu lernen. Aber bitte ehrlich und nicht zu überschwänglich.

Die meisten Eltern kennen ihre Kinder so gut, dass sie die Zeiten für den Stuhlgang oder dafür typische Verhaltensweisen kennen. Setzen Sie ihr Kind zu diesen Zeiten oder bei den ersten Anzeichen auf das Töpfchen, damit es bei Zeiten die ersten Erfolge hat und begreift wofür das Töpfchen da ist.

Spezielle Trainingsunterhosen können selbst an- und ausgezogen werden. Sie nehmen die Feuchtigkeit nicht so stark auf und werden schneller als unangenehm empfunden als dies bei Windeln der Fall ist.

Wenn Ihr Kind dann soweit ist, dass es die Windel nicht mehr benötigt, sein Sie immer darauf gefasst, dass das Kind bei Ablenkung, wie einer spannenden Geschichte oder im Spiel einfach vergisst, dass es mal muss. Auch Stress oder Krankheit können kleinere Rückfälle bewirken, die jedoch ganz normal sind. Haben Sie für diesen Fall immer Ersatzkleidung dabei. Schimpfen Sie nicht mit dem Kind, sondern machen Sie das Malheur – vielleicht sogar gemeinsam – weg.



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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