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Körperpflege bei Kindern

Kinder spielen gern im Matsch und fühlen sich wohl dabei. Schmutz und Dreck wird von Erwachsenen oft als unangenehm empfunden, Kinder stört das nicht. Sie haben ein anderes Verhältnis zu Sauberkeit und Körperpflege als Erwachsene. Für sie spielt das, genauso wie andere Tugenden, wie beispielsweise Pünktlichkeit, noch keine Rolle. Erst später in der Pubertät ändert sich das durch die Hormonumstellung.

In der Regel haben Kinder schlichtweg kein gesteigertes Interesse an Körperpflege. Sie möchten in der Zeit viel lieber spielen oder ein Buch anschauen. Manche Kinder nutzen das Thema Körperpflege jedoch auch um einen Machtkampf zu provozieren. Besonders bei Eltern, die sauberkeitsfanatisch scheinen und sehr viel Wert auf Sauberkeit und Körperpflege legen, kann die Verweigerung der Körperpflege auch mit Trotz und Rebellion zu tun haben. Dies ist umso wahrscheinlicher je älter die Kinder sind.

Eltern möchten Ihr Kind zu Sauberkeit und Ordnung erziehen. Sie möchten, dass ihr Kind einen guten Eindruck macht und nicht übermäßig schmutzig herumläuft. Körperpflege hat jedoch in erster Linie etwas mit Gesundheit zu tun, denn dadurch lassen sich Infektionskrankheiten und Karies vermeiden.


 

 

Tipps

Sorgen Sie dafür, dass Waschen, Duschen und Baden, Ihrem Kind Spaß macht. Besorgen Sie Badespielzeug, Schwämme in Tierform oder Lappe mit lustigen Motiven. Es gibt auch bunten Badeschaum, Glitzerduschbad und Shampoo, das nicht in den Augen brennt.

Erklären Sie Ihrem Kind, warum es wichtig ist, sich richtig zu waschen und die Zähne zu putzen. Machen Sie ihm die Konsequenzen klar. Wäscht man sich nicht die Hände, wird man schneller krank, putzt man sich nicht regelmäßig die Zähne, bekommt man Löcher, die weh tun. Lassen Sie auch die gesellschaftlichen Aspekte nicht aus. Mit einem Schmutzfink, der eine starken Mund- und Körpergeruch hat, mag vielleicht bald niemand mehr spielen.

Es gibt auch Bilderbücher zu diesem Thema, die das Problem auch den Kleines schon verständlich erklären können.

Viele Erwachsene übertreiben es jedoch auch mit der Körperpflege. Ist das Kind nicht übermäßig schmutzig, reicht es in der Regel einmal in der Woche zu baden. Beim Baden achten Sie auf den richtigen Zeitpunkt. Ist Ihr Kind abends nach dem Abendbrot vielleicht einfach schon zu müde? Dann verlegen Sie den Badetermin auf früher. Machen Sie ein besonderes Ereignis daraus. Geben Sie Ihrem Kind Spielzeug mit in die Wanne. Auch Becher, Plastikflaschen oder Schwämme sind bestens geeignet. Oder baden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind.

 

 

Badet oder duscht Ihr Kind lieber als sich am Waschbecken zu waschen, können Sie dies natürlich auch öfter als einmal in der Woche tun. Achten Sie dann jedoch auf möglichst hautverträgliche Produkte, damit die Haut nicht austrocknet und auf nicht zu lange Badezeiten.

Ist Ihr Kind ein absoluter Waschmuffel, gehen Sie doch mal alleine einkaufen, ein Eis essen oder zu Freunden und lassen Sie Ihr Kind beim anderen Elternteil oder einem Babysitter. Erklären Sie Ihrem Kind, dass man sich mit einem schmutzigen und ungepflegten Kind nicht unter die Leute trauen kann.

Möchte Ihr Kind die stark verschmutzte Kleidung nicht ausziehen, darf es sich leider nicht auf die Möbel setzen, denn sonst wird alles schmutzig. Auch das Kuscheln mit einem dreckigen und klebrigen Kind macht keinen Spaß.


 

 

Zähneputzen

Nutzen Sie zum Zähneputzen eine Zahnputzuhr, damit Ihr Kind weiß, wie lange es putzen muss. Verwenden Sie niemals Zahncreme für Erwachsene, denn deren Inhaltsstoffe sind in der Konzentration nicht geeignet für Kinder. Außerdem schmecken diese Zahncremes oft sehr scharf. Putzen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam die Zähne. Kinder lernen vor allem durch Nachahmung. Außerdem haben Sie mehr Freude an etwas, das sie in Gesellschaft tun.

Will Ihr Kind partout nicht Zähne putzen, schränken Sie den Süßigkeitenkonsum stark ein und erklären Sie Ihrem Kind, dass der darin enthaltene Zucker, die Zähne kaputt machen kann, wenn man ihn nicht wegputzt. Vielleicht kann auch der Zahnarzt behilflich sein und dem Kinder erklären, warum es so schädlich ist, die Zähne nicht zu pflegen.



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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