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Kindererziehung - ständiges Gejammer

Ständige Wiederholungen in einem weinerlichen, quengelnden Tonfall, den ganz lieben Tag lang. Kinder tun dies oft nicht ohne Hintergedanken, denn Ihr Verhalten ist sehr wirkungsvoll im Machtkampf Eltern Kinder. Sie durchschauen sehr schnell, wie leicht sie ihre Eltern damit auf die Palme bringen können. Denn ein solches Verhalten lässt sich nur mit sehr starken Nerven ignorieren.

Einige Kinder gewöhnen sich diesen Tonfall als regelrechte Lebenseinstellung an. Gewöhnt man Kindern dieses Verhalten nicht ab, so werden sie vermutlich zu ständig unzufriedenen, nörgelnde Erwachsenen heranwachsen.


 

 

Oftmals bitten Kinder anfangs in normalem Tonfall um etwas, wenn sie dies nicht bekommen, fangen sie an zu jammern. Ist man gestresst oder möchte einfach nur seine Ruhe haben, so wird man in der einen oder anderen Situation dem Gejammer nachgeben und schon hat das Kind ein sehr nützliches Mittel gefunden, mit dem es seinen Willen durchsetzen kann. Und noch ein Aspekt kommt dem Kind zu Gute, es bekommt Aufmerksamkeit. Bald wird es bereits beim geringsten Anlass losjammern.

 

Tipps

Wie steuern Sie diesem Verhalten entgegen? Vor allem mit Konsequenz.

Weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es in einem normalen Tonfall mit Ihnen reden soll. Gehen Sie hierfür am besten auf Augenhöhe und nehmen Blickkontakt auf, damit Ihr Kind merkt, wie ernst es Ihnen ist. Machen Sie ihm klar, dass dieses Gejammer nicht normal ist und das Kind gar nichts damit erreicht. Manchmal ist es ratsam, ihm dies in aller Ruhe noch einmal zu erklären, wenn sich die erste Aufregung gelegt hat. Zeigen Sie ihm alternative und für Sie akzeptable Verhaltensweisen auf.

Geben Sie einer jammernden oder weinerlich vorgebrachten Bitte niemals nach. Natürlich können Sie auch einer im normalen Tonfall vorgebrachte Bitte nicht immer nachgeben. Das Kind muss lernen, auch ein Nein zu akzeptieren. Vielleich kann man eine Alternative anbieten, wenn es in einem normalen Ton mit Ihnen spricht.

 

 


 

 

Bei Kindern, die vor allem jammern, um auf sich aufmerksam zu machen, hilft ignorieren am besten. Auch wenn es vermutlich schwer fallen wird. Tun sie so, als seien sie beschäftigt. Notfalls verlassen Sie das Zimmer und kommen erst zurück, wenn das Jammern aufgehört hat.

Durch Quengeln und Jammern drücken Kinder häufig allgemeine Unzufriedenheit aus. Sie können oft noch nicht richtig differenzieren und sagen, was sie eigentlich stört. Manchmal ist ihnen einfach nur langweilig, sie sind müde oder kränklich. Versuchen Sie dem Gejammer auf den Grund zu gehen. Haben Sie herausgefunden, was los ist, lässt sich die Unzufriedenheit vielleicht ganz einfach beseitigen.

Bei längeren Autofahrten ist es oft vorprogrammiert. Kinder leben in der Gegenwart und wenn ihnen langweilig wird oder sie nicht mehr im Auto sitzen möchten, fangen sie an zu quengeln. Machen Sie regelmäßige Pausen mit viel Bewegung. Lenken das Kind im Auto ab mit einem Hörspiel, Buch, Spiel oder Wettbewerb, wer mehr Tiere sieht oder das erste rote Auto.

Beim Quengeln im Supermarkt oder abends beim Fernseherausschalten hilft nur ein konsequentes Nein. Geben Sie nicht nach, sonst haben sie das gleiche Theater am nächsten Tag wieder.

Versuchen Sie im Vorfeld jammerndem Verhalten vorzubeugen. Seien Sie Vorbild und jammern nicht selbst ständig oder nörgeln an Ihrem Kind rum. Loben Sie gutes Benehmen und bestärken Sie es dadurch in seinem Verhalten.



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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