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Kindererziehung - längere Autofahrten mit Kindern

Im Gegensatz zu Erwachsenen sind Kinder es einfach noch nicht gewöhnt über längere Zeit still zu sitzen, sich selbstständig zu beschäftigen oder einfach nur ihren Gedanken nachzuhängen. Somit sind längere Fahrten im Auto, beispielweise in den Urlaub, für sie oft sehr langweilig. Hinzu kommt, dass sie ihrem angeborenen Bewegungsdrang nicht nachgehen können, sie werden zappelig und fühlen sich unter Umständen eingesperrt. Quengeleien, Streitereien oder lautes Spielen werden zur Belastungsprobe für die Eltern. Denn im Auto sind sie für längere Zeit auf engstem Raum mit ihren Kindern zusammen und das manchmal über Stunden.

Kinder haben noch kein Zeitgefühl. Sie wissen nicht wie lange ein oder fünf Stunden dauern oder wann später ist. Dadurch werden sie schnell ungeduldig. Wer kennt sie nicht, die berühmte Frage: „Sind wir endlich da?“


 

 

Planen Sie längere Autofahrten bereits im Voraus. Legen Sie regelmäßige Pausen ein, in denen sich die Kinder bewegen und austoben können. Vielleicht können Sie kinderfreundliche Rastplätze und Restaurants mit Spielplätzen ansteuern. Planen Sie etwa alle 1,5 bis 2 Stunden eine Pause ein.

Wenn möglich sollte sich das Kind vor der Abfahrt nochmal tüchtig austoben, im Garten, auf dem Spielplatz oder beim Toben in der Kuschelecke. So halten Sie es anschließend etwas länger aus, im Auto still zu sitzen.

Die meisten Kinder schlafen sehr gut im Auto. Wenn Sie sehr früh am Morgen oder über den Mittag losfahren, könnte es gut möglich sein, dass Ihr Kind einen Teil der Autofahrt verschläft.

Langeweile macht Kinder nörgelig und streitsüchtig. Nehmen Sie ausreichend Beschäftigungsmaterial mit, Bücher, Malutensilien, handliches Spielzeug und Hörbücher. Es gibt unzählige Reisespiele in Kleinformat oder die altbewährten Suchspiele, wie „Ich sehe eine Farbe“, „Wer sieht als erste ein rotes Auto?“ oder Nummernschilder-Raten.

Ab einem gewissen Alter können auch zeitweise transportable Videospiele oder DVD-Player als Zeitvertreib dienen.

 

 

Einzelkinder langweilen, sich oft allein auf der Rücksitzbank. Für längere Fahrten kann sich ein Elternteil mit nach hinten setzen. Das ist für das Kind viel unterhaltsamer.

Man sollte mit Kindern unterwegs auf alles gefasst sein. Denken Sie an einen kleinen Snack, der auch im Auto gegessen werden kann. Geeignet hierfür sind u.a. geschmierte Brote, geschnittenes Obst und Gemüse, kleine Kekse. Vermeiden sollten Sie halbflüssige Nahrungsmittel, wie Joghurt, stark Klebriges oder Schololade.


 

 

Denken Sie auch an Feuchttücher oder einen nassen Waschlappen. Um Hände und Mund zumindest provisorisch im Auto säubern zu können. Am besten auch gleich ein paar Tüten für eventuell anfallenden Müll mit einpacken.

Als Getränk – sofern Ihr Kind es trinkt - ist Wasser wohl am geeignetsten, denn das macht keine Flecken auf den Polstern. Ansonsten können Sie auch auf Flaschen mit Trinkverschluss zurückgreifen.

Einigen Kindern schlägt das Autofahren auch auf den Magen und ihnen wird übel. Das Kind sollte möglichst aus dem Fenster schauen und nicht lesen oder sich auf ein Buch konzentrieren. Umsichtiges Fahren und häufiges Lüften des Autos können ebenfalls helfen. Am besten sollten empfindliche Kinder nicht mit zu vollem Magen starten, damit sie sich nicht im Auto übergeben müssen. Bei starker Reiseübelkeit können Sie auch den Kinderarzt konsultieren, ob er ein Medikament dagegen verschreiben kann.

Mal abgesehen davon, dass quengelnde und wild tobende Kinder im Auto die Nerven der Eltern stark strapazieren, gefährden sie auch den Straßenverkehr. Denn wer kann sich zu 100% auf den Straßenverkehr konzentrieren, wenn er ständig mit den Kindern beschäftigt ist? Spitzt sich diese Situation zu, sollten Sie bei der nächsten Gelegenheit anhalten. Machen Sie allen Mitfahrern unmissverständlich klar, dass Sie erst weiterfahren, wenn sich alle wieder benehmen und eine annehmbare Lautstärke im Auto herrscht.



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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