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Schlafenszeit - zu Bett gehenCIMG1278

Abends wenn das müde Kind nach einem anstrengenden Tage endlich im Bett ist und Sie es sich auf der Couch gemütlich gemacht haben, scheint in Ihrem Kind wie durch ein Wunder ganz plötzlich wieder neue Energie zu erwachen.

Da sind Monster unter dem Bett, das Kind hat Durst, muss auf die Toilette oder es kann nicht einschlafen.

Zum einen geht es um die Aufmerksamkeit, die Ihr Kind dadurch bekommt, denn es spürt, dass Sie jetzt besonders schnell reizbar sind, da Sie gerade auf der Couch ja den Tag eigentlich schon ausklingen lassen wollten. Zum anderen bietet es dem Kind eine hervorragende Plattform für einen erneuten Machtkampf mit Ihnen.

Aber der Hauptgrund ist wohl einfach die Urangst vor dem Alleinsein. Den ganzen Tag haben Kinder ihre Eltern und Erzieher um sich herum. Hier nun im Bett sind sie ganz allein. Daraus resultiert bei vielen das allabendliche Theater.


 

 

Tipps

Routine und Rituale geben Kindern Sicherheit und Geborgenheit. Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf besonders am Abend. Bereiten Sie Ihr Kind rechtzeitig darauf vor, dass es gleich Abendessen gibt.  Abendessen, Waschen, vielleicht noch ein gemeinsames Spiel mit der ganzen Familie, Geschichte lesen und ab ins Bett.

Das Kind weiß, was als nächstes dran ist und kann sich darauf einstellen. Planen Sie genügend Zeit ein. Trödelt Ihr Kind zu sehr, muss die geliebte Gute-Nacht-Geschichte unter Umständen ausfallen. Drängen und Schimpfen bringen Sie nicht weiter. Lassen Sie etwas, auf das sich das Kind gefreut hat, wegen seiner Trödelei ausfallen, wird es sehr schnell merken, dass es sich nur selbst damit schadet.

Feste Schlafenszeiten sollten möglichst eingehalten werden, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, wenn beispielsweise Besuch da ist. Vermeiden

Sie es, auf die Verzögerungstaktiken Ihres Kindes hereinzufallen. Langsames Ausziehen, Spielen beim Waschen oder noch ein Glas Wasser bitte. Versuchen Sie nicht zu schimpfen oder zu drohen. Bleiben Sie freundlich, aber bestimmt.

Ängstlichen Kindern hilft manchmal schon ein kleines Nachtlicht oder wenn die Tür noch einen Spalt offen bleibt. Ein Kuscheltier macht den Abschied von den Eltern und das Alleinsein erträglicher.

Kann das Kind noch nicht einschlafen, so können sie mit ihm vereinbaren, dass es sich noch ein Buch anschauen oder eine Geschichte auf CD anhören darf, wenn es dafür in seinem Bett bleibt und nicht mehr aufsteht. Steht das Kind trotzdem auf, ist dieses Angebot gestrichen. Das Kind muss dann ohne Buch oder Geschichte ins Bett.
 

 


 

Lampe1Lassen Sie Ihr Kind vor dem Schlafengehen noch einmal auf die Toilette gehen. Zusammen mit dem obligatorischen Glas Wasser, welches Sie bereits beim Zubettgehen in sein Zimmer stellen können, ist dies die häufigste Ausrede.

Steht Ihr Kind trotzdem auf, bringen Sie es ruhig, aber bestimmt wieder ins Bett und verlassen sofort das Zimmer.

Mit einem Kind, das durch regelmäßiges Theater am Abend und ständiges Aufstehen versucht, einen Machtkampf mit Ihnen zu  provozieren, sollten Sie gar nicht diskutieren. Wenn das Kind ruft oder gar erneut aus dem Bett kommt, ignorieren sie es. Wenden Sie sich Ihrer Tätigkeit zu oder unterhalten Sie sich mit ihrem Partner. Notfalls verlassen Sie das Zimmer und lassen Ihr Kind stehen. Ihm wird es ziemlich schnell langweilig werden und es wird vermutlich selbst wieder in sein Zimmer gehen.


 

 

Das Elternbett

Auch wenn sie es einerseits genießen, ist es für viele Eltern auch eine Plage, denn sie können mit ihren Kindern in einem Bett zusammen nicht wirklich gut schlafen. Kinder sind einfach aktiver als Erwachsene und das auch im Schlaf. Sie reden, sie strampeln, sie liegen kreuz und quer. Fazit der Nacht bei vielen: unausgeschlafene Eltern und manchmal auch Kinder.

Kinder suchen die Nähe Ihrer Eltern. Im elterlichen Bett fühlen sie sich sicher und geborgen.

Wünschen Sie dies nicht, weil Sie dann keinen Schlaf bekommen, machen Sie Ihrem Kind unmissverständlich klar, dass das Elternbett den Eltern gehört, dass das Kind morgens gerne zum Kuscheln kommen kann, aber nachts in seinem eigenen Bett zu schlafen hat. Notfälle, wie Krankheit oder Alpträume, mal ausgenommen.

Kommt das Kind nachts zu Ihnen, bringen Sie es wieder zurück in sein Bett. Vielleicht können Sie ja dort noch ein wenig bei ihm bleiben, wenn sich z.B. fürchtet.

Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie es in seinem eigenen Bett wieder einschlafen kann, wie es Probleme selbst lösen und sich selbst trösten kann.
 




 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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