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Erziehung - Ständiges Geplapper / Quasseln

Im Grund reden alle Eltern gerne und viel mit ihren Kindern, manchmal scheint, das Kind jedoch ohne Punkt und Komma zu reden, verfolgt Sie durch das ganze Haus oder fragt pausenlos Löcher in den Bauch.

Natürlich möchten Kinder, die sich nun endlich mittels Sprache verständigen können, dies auch möglichst oft tun und das sollen sie auch. Es gibt jedoch auch Kinder, da scheint der Mund den ganzen Tag nicht einmal still zu stehen. Das kann für Eltern sehr belastend werden.

Kinder, die viel reden, tun dies meistens um Aufmerksamkeit zu bekommen, dadurch fühlen sie sich wichtig. Manchmal ist dieser Drang so mächtig, dass sie es auch riskieren, durch ihr Verhalten negativ aufzufallen.


 

 

Warum

Die Magie des Wortes Warum erfahren die meisten Kinder bereits recht früh. Nicht immer steht das ernsthafte Interesse an den Antworten im Vordergrund. Dem Kind gelingt es durch die ständige Fragerei auf ganz einfache Art und Weise mit Ihnen in Kontakt zu bleiben, ohne sich großartig anzustrengen. Es kann auf sich aufmerksam machen oder sich einfach nur die Langeweile von Ihnen vertreiben lassen.

Auf jede Erklärung folgt ein erneutes Warum. Sie können diese Fragekette unterbrechen, indem Sie dem Kind eine Gegenfrage stellen, beispielsweise was es denn denkt, warum dieses oder jenes so ist. So ist das Kind gezwungen, sich selbst darüber Gedanken zu machen und seine Fantasie einzusetzen.

 

 


 

 

Tipps

Seien Sie ein verlässlicher Ansprechpartner für Ihr Kind, geben Sie ihm zu verstehen, dass es mit Ihnen reden kann. Aber es muss auch lernen, Ihre Bedürfnisse zu respektieren. Auch Erwachsene benötigen hin und wieder ein paar Minuten Ruhe, beispielsweise nach einem harten Arbeitstag.

Versuchen Sie es zu vermeiden, Ihrem Kind Spitznamen, wie Quasselstrippe oder Plappermaul, zu geben. Das Kind sieht sich sonst selbst so und könnte versuchen, dem gerecht zu werden.

Sagen Sie ihm auch nicht, dass es den Mund halten soll. Sprechen Sie lieber von sich in der Ich-Form („Ich möchte gerne, dass Du mich ausreden lässt“).

Seien Sie ehrlich zu Ihrem Kind und sagen Sie ihm, dass Sie gerade keine Zeit haben, weil Sie etwas erledigen müssen oder sich kurz ausruhen möchten. Geben Sie ihm jedoch später die Gelegenheit, weiter mit Ihnen zu reden.

Sinnloser Fragerei, die nur das Ziel hat, Aufmerksamkeit zu erreichen und die trotz Aufforderung fortgeführt wird, kann man entgehen, indem man sich der Situation entzieht, die Ohren auf Durchzug stellt oder den Raum notfalls verlässt.



 

 

Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es ab und zu auch geduldig warten muss, bis es an der Reihe ist ist, beispielweise wenn Sie sich mit jemand anderem unterhalten. Redet es trotzdem permanent dazwischen, ignorieren Sie es, denn so bekommt es nicht die gewünschte Aufmerksamkeit und wird auch nicht ermuntert, mit diesem Verhalten weiterzumachen. Gelingt ihnen dies nicht, bringen Sie das Kind notfalls in einen anderen Raum.

Vergessen Sie jedoch niemals, Ihrem Kind ausreichend Gelegenheit zu geben, sich Ihnen mitzuteilen. Dies ist sehr wichtig für ein gutes Vertrauensverhältnis. Lassen Sie Ihrem Kind in diesen Gesprächen, Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen.

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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