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Verbale Aggressionen

Hartnäckige Widerworte oder andere verbale Aggressionen können eine sehr heftige Form der Missachtung gegenüber den Eltern sein.

Jedes Kind darf - und soll sich sogar - eine eigene Meinung bilden und darf diese auch äußern. Nicht immer ist es einfach, sich den Wünschen der Erwachsenen anzupassen und diesen Unmut dürfen Kinder auch ruhig mal nach außen tragen, aber mit dem gebührenden Respekt bitte.


 

 

Mit Sarkasmus, Schmähungen, nicht ernst gemeinten Fragen und höhnischen Wiederholungen, wie jajajaja, verstehen Kinder es ab einem gewissen Alter sehr gut, Ihre Eltern in Rage zu bringen. Besonders effektiv ist dieses Mittel in der Öffentlichkeit, wenn andere Personen dabei sind.

In aller Regel sind Kinder in solchen Fällen mit dem, was sie machen oder nicht machen sollen, nicht einverstanden und rebellieren dagegen.

Andere wollen ihren Eltern etwas heimzahlen, sich für etwas rächen. Sie fühlen sich verletzt und versuchen sich durch verbale Aggressionen zu wehren. Sie benutzen bestimmte Worte, um Ihren Eltern bewusst weh zu tun.

Verwöhnte Kinder betrachten sich selbst als Oberhaupt der Familie und versuchen alle anderen zu bestimmen. Sie spielen in seinen Augen nur eine untergeordnete Rolle und müssen sich dann nicht wundern, dass Sie nicht den erforderlichen Respekt bekommen.

 

 

Tipps

Oberstes Gebot: Lassen Sie sich nicht provozieren. Denn sonst hat das Kind bereits gewonnen, zieht seinen Nutzen aus dem Fehlverhalten und wird es verstärkt anwenden, um seinen Willen durchzusetzen.

Überprüfen Sie Ihr eigenes Verhalten gegenüber Ihrem Kind und anderen Mitmenschen. Sie haben als Vorbild Ihres Kindes eine hohe Verantwortung, sich korrekt zu verhalten.

Bereits im Vorfeld kann man aggressivem Verhalten vorbeugen, indem man sein Kind nicht zu sehr verwöhnt. Erfüllen Sie ihm nicht alle Wünsche sofort, nehmen Sie ihm nicht jede unliebsame Arbeit ab und bringen Sie ihm bei, Respekt vor anderen zu haben.


 

 

Sie können den Gefühlen Ihres Kindes Rechnung tragen, indem Sie Verständnis dafür haben, dass es beispielsweis dieses oder jenes nicht tun möchte, dass manche Sachen jedoch erledigt werden müssen. Bleiben Sie konsequent.

Manchmal merken Kinder im Eifer des Gefechtes gar nicht, dass sie gewisse Grenzen überschritten haben. Bringen Sie Ihr Kind dazu, über sein Verhalten nachzudenken und sich vorzustellen, wie es sich wohl fühlen würde, wenn Sie so mit ihm reden würden. Fragen Sie Ihr Kind warum es so verärgert ist. Suchen Sie das Gespräch mit ihm. Vielleicht fühlt es sich Ihren Befehlen oder seinen eigenen Gefühlen einfach nur hilflos ausgeliefert und findet noch keinen anderen Weg, Ihnen das mitzuteilen.

Werden Sie von Ihrem Kind beschimpft, sollten Sie sich solch ein Verhalten nicht gefallen lassen. Bitten Sie Ihr Kind, den Raum zu verlassen. Wenn es bereit ist, vernünftig mit Ihnen zu reden, darf es gerne zurückkommen. Reagiert Ihr Kind nicht auf diese Aufforderung, bringen Sie es aus dem Raum oder gehen selbst. Wenn es sich nicht angemessen Ihnen gegenüber verhalten kann, muss es eine Weile auf Ihre Gesellschaft verzichten.

Machen Sie Ihrem Kind deutlich klar, dass es mit Widerworten nichts erreicht und bleiben Sie konsequent bei einmal getroffenen Entscheidungen. Manche zukünftige Entscheidungen können Sie vielleicht mit Ihrem Kind gemeinsam treffen und so einen für beide Parteien zufriedenstellenden Konsens finden.



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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