Die Elterninitiativen
Im westlichen Teil Deutschlands haben die in den 1970-er Jahren als Kinderläden bekannt gewordenen Einrichtungen bereits seit Jahrzehnten Tradition.
Elterninitiativen werden meistens gegründet, weil es den Eltern an geeigneten Betreuungsmöglichkeiten mangelt. Entweder stehen kaum Plätze zur Verfügung, die Öffnungszeiten sind zu unflexibel oder sie sind mit den Konzepten der Betreuungseinrichtungen unzufrieden. Faktoren, wie die Größe, Öffnungszeiten und Gruppenstrukturen werden durch die Bedürfnissen und Vorstellungen der Eltern bestimmt. Träger ist häufig ein Elternverein.
Pädagogisches Konzept
Auch eine von Eltern geleitete Einrichtung benötigt ein pädagogisches Konzept. Die gewünschten Erziehungsziele und –wege werden von den Eltern gemeinsam erarbeitet und schriftlich festgehalten.
Kosten
Die Elternbeiträge können von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich sein. Sie staffeln sich häufig nach dem Einkommen der Eltern und sind meist etwas höher als in staatlichen Einrichtungen.
Allein aus Elternbeiträgen lassen sich diese Initiativen jedoch nicht bezahlen, zumindest nicht, wenn mehr als nur ein paar Stunden Betreuung abgedeckt werden sollen. Unter bestimmten Umständen werden Elterninitiativen staatlich gefördert. Die jeweiligen Fördermöglichkeiten können jedoch regional sehr unterschiedlich aussehen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiative e.V. kann viele Auskünfte rund um die Gründung, Fördermöglichkeiten, Gesetzesgrundlagen und Richtlinien geben.
Elternmitarbeit
Um eine solche Einrichtung am Leben zu erhalten, ist häufig viel Mitarbeit der Eltern erforderlich, ob nun bei der Betreuung der Kinder, Zubereitung von Mahlzeiten, Reinigung der Räumlichkeiten, Pflege der Außenanlagen oder kleineren Reparaturen.
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