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Die Eingewöhnung

Ob nun in Kinderkrippe, Tagespflege oder Kindergarten eine langsame und behutsame Eingewöhnung ist enorm wichtig, um dem Kind einen guten Start in diesen neuen selbständigen Lebensabschnitt zu ermöglichen.

Je jünger das Kind ist desto mehr Zeit sollte man sich für die Eingewöhnung nehmen. Auf das Kind prasseln lauter neue Eindrücke ein: eine neue Umgebung, ein bisher noch fremder Erwachsener soll die Stelle der Eltern einnehmen und gemeinsam mit mehreren noch unbekannten Kinder müssen sie Spielzeug und Aufmerksamkeit teilen. Um das alles verarbeiten zu können, ist eine sanfte, stufenweise Vorgehensweise unerlässlich.


 

 

Kennenlernen

In der Anfangsphase finden die Besuche im Kindergarten, in der Kinderkrippe oder bei der Tagesmutter in Anwesenheit eines Elternteils statt. So kann das Kind die neue Betreuungsperson sowie die anderen Kinder kennenlernen und die Umgebung erkunden und bei Unsicherheit durch Blick- oder Körperkontakt bei den Eltern schnell Schutz finden.

Bald schon wird sich das Kind nicht mehr fremd fühlen. Es weiß nun welche Kinder zur Gruppe gehören, wo das Spielzeug ist und wo gegessen wird. Ganz langsam kann es eine Beziehung zur neuen Bezugsperson, der Erzieherin oder Tagesmutter, aufbauen. Die Eltern sollten sich immer mehr aus dem Geschehen zurückziehen und das Feld der Betreuungsperson überlassen.

 

Stabilisierung

Sucht das Kind von selbst den Kontakt zur neuen Bezugsperson, lässt sich von ihr helfen und trösten, kann man damit beginnen, dass die Eltern kürzere Zeitabschnitte abwesend sind. Gerade am Anfang dieser Stabilisierungsphase sollte man jedoch das Telefon dabei haben und abrufbereit sein.

Abhängig vom Verhalten des Kindes können sich die Zeiträume, die das Kind allein in der Einrichtung bleibt, schrittweise verlängern. Bis das Kind einen ganzen Vormittag ohne Anwesenheit eines Elternteils betreut wird. Aber auch in dieser Schlussphase sollte man jederzeit erreichbar sein, um im Notfall präsent sein zu können.

Hat das Kind die neue Bezugsperson als „Elternersatz“ akzeptiert und fühlt sich dort sicher, ist die Eingewöhnung abgeschlossen. In den meisten Fällen dauert die Eingewöhnungsphase etwa 2 – 3 Wochen. Dies sollte jedoch stark vom Charakter und dem Verhalten des Kindes abhängig gemacht werden.

 

 

 

Der Abschied

Auch für die Eltern ist es eine Herausforderung, ihr Kind, das sie bisher größtenteils allein betreut haben, einer dritten Person anzuvertrauen. Sie müssen das nötige Vertrauen in die Betreuungsperson haben. Endlos heraus gezögerte Abschiede geben dem Kind das Signal: „Eigentlich möchte ich Dich nicht hier lassen“. Dies sollte ebenso vermieden werden, wie ein heimliches Davonschleichen ohne Verabschiedung.

Die Eltern sollten sich kurz, vielleicht mit einem kleinen Ritual, wie einem Kuss, verabschieden und dann auch konsequent gehen. Sollte das Kind mal weint, wird in der Regel die neue Betreuungsperson, das Kind schnell ablenken und trösten können.


 

 

Tipps

Auch unter den besten Bedingungen erfordert eine Eingewöhnung eine enorme Anpassungsleistung vom Kind. Eine überstürzte Eile vor allem in der Anfangsphase der Betreuung wird sich rächen und ist in manchen Fällen kaum wieder gut zu machen. Dem Kind muss ausreichen Zeit gelassen werden, sich auf die neue Situation einzustellen und Vertrauen in die neue Umgebung und die neue Person zu fassen.

Feste Rituale beispielweise bei der Begrüßung und beim Abschied können zu einer besseren Eingewöhnung beizutragen. Manchen Kindern gibt ein Mitbringsel von zu Hause, wie ein Schmusetuch, zusätzliche Sicherheit, Trost und Geborgenheit.

Wird das Kind nach der Betreuungszeit abgeholt, sollte man etwas mehr Zeit einplanen. Nicht nur für ein kurzes Gespräch mit der Betreuung, sondern auch für eine beruhigende Phase, in der Eltern und Kind wieder aufeinander treffen, das Kind in Ruhe seine Aktivität beenden kann und es den Eltern vielleicht noch einmal zeigen oder erzählen kann, was es heut gelernt und erlebt hat. Wenn das Kind nicht gleich überstürzt nach Hause möchte, ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass sich das Kind dort wohl fühlt. Auch wenn es manchen Eltern etwas weh tut.

Nach der Betreuung sollte möglichst alles beim Alten bleiben. Zeit für das Kind sollte fest eingeplant sein, aber auch die bisher regelmäßigen Treffen mit Spielfreunden oder die wöchentliche Sportgruppe sollte beibehalten werden.

 



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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