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Morgenübelkeit
Woher sie kommt und was Sie dagegen tun können
Die Morgenübelkeit ist nicht selten eines der ersten Anzeichen für eine beginnende Schwangerschaft. In vielen Fällen beginnt sie bereits zwei Wochen nach der Empfängnis. Auch wenn man von der Morgenübelkeit spricht, kann dieses Problem zu jeder Tageszeit auftreten. Allerdings vermuten Experten, dass einer der Auslöser ein leerer Magen sein könnte, weshalb der Morgen dafür prädestiniert ist. Nicht unbedingt jede Schwangere wird mit der Morgenübelkeit zu kämpfen haben. Auch die Intensität wechselt von Frau zu Frau. Während die eine nur eine leichte Übelkeit verspürt, muss sich die andere sofort nach dem Essen erbrechen und kann nichts bei sich behalten.
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Die Ursachen
Es ist nach wie vor nicht genau belegt, wodurch die Morgenübelkeit verursacht wird. Die meisten Ärzte gehen jedoch davon aus, dass die Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau dafür hauptverantwortlich sind. Durch die Schwangerschaft stellt sich unter anderem auch die Funktionsweise der Verdauung um, was einen erhöhten Säurespiegel bewirken kann.
Müdigkeit und Stress können ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Viele Frauen entwickeln im Laufe einer Schwangerschaft zudem ein erhöhtes Geruchs- und Geschmacksgefühl. Dies kann dafür verantwortlich sein, dass sich eine Übelkeit schlimmer anfühlt, als sie tatsächlich ist, vor allem wenn starke Gerüche in der Luft liegen.
Theoretisch kann die Morgenübelkeit während der gesamten Schwangerschaft auftreten. Allerdings verschwindet sie bei der Mehrzahl der Frauen etwa nach 14 Wochen wieder, da sich der Hormonspiegel im Körper allmählich wieder einreguliert.
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So wirken sie entgegen
Da die Morgenübelkeit bei jeder Frau etwas anders ist, gibt es auch unzählige Vorschläge, wie man dieser beikommen kann. Deshalb sollte man auch nicht aufgeben, wenn die ersten zwei oder drei Vorschläge nicht helfen, vielleicht kommt die passende Idee erst später.
Der Tipp, der am häufigsten hilft, ist, etwas gegen den leeren Magen zu tun. Legen Sie sich etwas Kleines zu essen auf Ihren Nachttisch, beispielsweise Kekse. Bevor Sie morgens aufstehen, essen Sie einen Keks und geben Sie Ihrem Magen etwas zu tun.
Einige Frauen greifen auch auf Medikamente gegen Reisekrankheit zurück. Allerdings sollte dies nur selten und immer in Rücksprache mit dem Frauenarzt erfolgen. Besser ist es, erst einmal auszuprobieren, ein magnetisches Armband zu verwenden. Vielen Frauen hilft bereits das Tragen eines solchen Armbands gegen die Übelkeit.
Wenn die Übelkeit gerade akut ist, kann es unter Umständen angenehm sein, einen Eiswürfel zu lutschen oder sprudelnde Getränke zu trinken. Frischem Ingwer spricht man eine beruhigende Wirkung auf den Magen zu, weshalb Sie es auch mit einem frischen Ingwerwurzel-Tee versuchen können. Wer das mag, kann auch ein Stück Ingwer kauen.
Die Übelkeit akzeptieren
Auch wenn Sie die Morgenübelkeit mit einigen Möglichkeiten reduzieren können, sollten Sie sie als Teil Ihrer Schwangerschaft akzeptieren. Ihrem Baby wird es nicht schaden, solange Sie immer genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Wenn Sie sich häufiger erbrechen, kommt es zu Störungen in Ihrem Wasserhaushalt. Dieses Defizit müssen Sie stets ausgleichen. Wenn Sie zu wenig Flüssigkeit im Körper haben, erkennen Sie dies auch daran, wenn sich Ihr Urin dunkel verfärbt.
Wenn Sie gerade eine Übelkeitsattacke haben, hören Sie am besten auf, immer an Ihre gesunde Ernährung zu denken. Wenn Ihnen Schokolade hilft, um sich besser zu fühlen, dann essen Sie sie. An die gesunde und ausgewogene Ernährung denken Sie dann wieder, wenn die Übelkeit vergangen ist.
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